Gattungen Ag, ABg/Bv, Bg, BDg
1966-76 verfolgte die DSB
ein Umbauprogramm für ihre geschweißten Stahlwagen der
zweiten Lieferserie (Gattung
AC, AV, CC).
Damit wurden die Wagen in
den kopenhagener Zentralwerkstätten auf UIC-Standard gebracht
und ab 1974 für den neu eingeführten IC-Betrieb
eingerichtet. Die augenfälligste Modernisierung betraf die
Wagenenden, wo die Einstiege nun bündig mit dem Wagenkasten und
mit modernen Drehfalttüren ausgeführt wurden. Auch die
stirnseitigen Übergänge erhielten neue Türen und
wurden nun mit Gummiwulstdichtungen geschützt. Weiterhin
erhielten die Wagen eine bessere Isolierung gegen Lärm und
Kälte, eine neue Einrichtung sowie elektrische Zugheizung. Im
Zuge der Modernisierung der geschweißten Stahlwagen wurden
verschiedene Varianten als Abteilwagen mit Seitengang eingerichtet. Die Fahrzeuge
erhielten Gattungsbezeichnungen, die von den Basismustern abwichen:
Für die 1. Kl. wurden 13 Wagen der Gattung AC umgerüstet und als
Ag geführt, die 1991 ausgemustert wurden.
In kombinierter
Einrichtung für die 1. und 2. Kl. wurden 63 Wagen der Gattung
ABg auf Basis des Typs AV eingerichtet. Die Wagen wurden ab
1979 als reine 2.Kl. Wagen herabgestuft und als Gattung Bv geführt,
die Ausmusterung erfolgte zum Ende der 1980er Jahre.
87 2. Kl. Wagen der
Gattung CC wurden als Gattung
Bg modernisiert und in den
1980er ausgemustert. Einige Wagen wurden anschließend von
verschiedenen Privatbahnen übernommen. 13 weitere CC wurden als Liegewagen
der Gattung
Bgc eingerichtet und
1983 zu 2. Kl. Sitzwagen der Gattung Bgx (ab 1985 Gattung Bg) umgerüstet.
Auf Basis der Gattung CC
wurden sieben Wagen als kombinierte Sitz- und Gepäckwagen
umgerüstet und als Gattung
BDg eingereiht. Mit einem
durchgehenden Mittelgang verfügten die Fahrzeuge über fünf
Abteile sowie einen Packraum, der auf jeder Wagenseite durch eine
vierflügelige Falttür zugänglich war. Die Wagen wurden
1986 ausgemustert.
Der Einsatz der
modernisierten geschweißten Stahlwagen erfolgte landesweit in
Schnell- und IC-Zügen. Die Fahrzeuge erhielten zunächst
eine weinrote Lackierung, ab 1974 wurde das rote "Design"-Schema
angewendet.
Technische Daten Ag, ABg, Bg, BDg: |
|
Ag |
ABg |
Bg |
BDg |
Anzahl |
13 |
63 |
87 |
7 |
Hersteller |
DSB CvK |
DSB CvK |
DSB CvK |
DSB CvK |
Baujahre |
1971-72 |
1971-73 |
1970-71 |
1972-73 |
Länge über Puffer |
21.270 mm |
21.270 mm |
21.270 mm |
21.270 mm |
zul. Höchstgeschw. |
140 km/h |
140 km/h |
140 km/h |
140 km/h |
Dienstgewicht |
37,0 t |
37,0 t |
34,0 t |
37,0 t |
Sitzplätze 1. / 2. Kl. |
42 / 0 |
18 / 40 |
0 / 72 |
0 / 40 |
Einrichtung |
7 Abt. 1. Kl., 2 WC |
3 Abt. 1. Kl., 5 Abt. 2. Kl., 2 WC |
9 Abt. 2. Kl., 2 WC |
5 Abt. 2. Kl., 1 Packraum, 1 Dienstabt., 1 WC |
Abbildungen:
Ag:
ABg:
Bg:
BDg:
Modernisierte Stahlwagen jenseits der DSB:
Quellen:
Andersen, Torben (1992): Litra BDg. Lokomotivet 27: 37-44.
Andersen, Torben (1992): DSB litra Ag. Lokomotivet 30: 5-12.
Andersen, Torben (1993): DSB litra ABg. Lokomotivet 32: 25-36.
Andersen, Torben (2014): DSB litra Bg. Lokomotivet 118: 38-41.
Andersen, Torben (2016): DSB litra ABg. Lokomotivet 123: 19-25.
Bruun-Petersen, Jens (1986): Personvognsmateriellets historie. Roskilde: bane bøger.
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