Für die Versorgung des "Østre Gasværk" im Kopenhagener
Stadtteil Østerbro betrieb
Københavns Belysningsvæsen (KB)
ab 1897 eine Werkbahn zum Nordbassin des
Freihafens. Hierfür wurden 14 zweiachsige Selbstentladewagen mit
den Betriebsnummern ØG 1-14 bei "Beuchelt & Co."
im schlesischen Grünberg beschafft. Die Wagen 1-10 waren mit
einfachen Handbremsen versehen, ØG 11-14 waren mit
Schraubenbremsen ausgestattet. Die Mulde der Wagen war in einem
für Güterwagen üblichen rotbraun gehalten.
Auf der eingleisigen Strecke pendelten
zwei Züge, wobei ein Zug im Hafen beladen wurde während der
andere zum Gaswerk und zurück fuhr. Die Trasse zu den
Kohlebunkern war aufgeständert, so daß der Entladevorgang
per Schwerkraft erfolgen konnte. Jeder Zug bestand aus sechs Waggons,
von denen zwei mit Schraubenbremsen ausgestattet waren. Die Loks
liefen aufwärts schiebend, um im Falle eines Kupplungsbruchs das
Ablaufen der Waggons zu verhindern. Der führende Wagen war mit
einer Signalleuchte sowie mit einer Schürze vor dem ersten Radsatz
versehen. Beim Passieren von unbeschrankten Fahrbahnkreuzungen im
Hafenbereich sicherte ein Zugbegleiter den Verkehr mit Signalflaggen.
Der Einsatz der Kohlebahn endete 1969 mit der Schließung
des Gaswerkes, ØG 7 blieb im Bestand des DJK erhalten.
Technische Daten: |
Anzahl |
14 |
Hersteller |
Beuchelt |
Baujahr |
1898 |
Länge über Puffer |
5.500 mm |
Achsstand |
2.200 mm |
zul. Höchstgeschw. |
- km/h |
Eigengewicht |
5,6 t |
Zuladung |
6,0 t |
Laderaum |
- m³ |
Abbildungen:
Quellen:
Bruun-Petersen, Jens (1989): Vogne til Gasværket. Signalposten 1989/4: 179-186.
Pedersen, Erik V.: EVP Danmark. www.evp.dk
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