Steckbrief SJ S 1280


Die Schwedischen Staatsbahnen SJ beschafften in den Jahren 1908-16 bei der "AB Motala Verkstad" und der "Vagn- & Maskinfabriksaktiebolaget i Falun" insgesamt 46 Dampfloks der Reihe S für den Personenverkehr auf kürzeren Strecken. Dabei handelte es sich um Tenderloks der Achsfolge 1' C 1' mit einem Zweizylinder-Heißdampftriebwerk. Als letzte Einheit wurde S 1280 ausgeliefert, die anfänglich mit einer Kohlenstaubfeuerung versehen war und 1922 auf reguläre Kohlefeuerung umgerüstet wurde. Im Laufe der Betriebsjahre erfuhr die Lok mehrere Umzeichnungen, bis sie 1965 abgestellt und schließlich 1973 ausgemustert wurde. Im Zuge der seinerzeitigen Ölkrise wurde die Lok von der dänischen "CO-RO A/S" in Frederikssund als stationärer Dampferzeuger erworben, blieb aber ungenutzt. Die Lok wurde bald in Privatbesitz übernommen und 1979 an die Museumsbahn "Dalmose-Skælskør Banen" (FDSB) veräußert. Später übernahm der "Helsingør Jernbaneklub" (seit 1995 "Nordsjællands Jernbaneklub") das Fahrzeug und tauschte dieses 1989 gegen die Lok SJ S2 1307 bei der schwedischen Museumsbahn "Skånska Järnvägar".

Technische Daten SJ S 1280:
Anzahl 1
Hersteller Motala
Baujahr 1916
Bauart, Steuerung 1' C 1' h2T, Heusinger
Länge über Puffer 11.800 mm
Rostfläche 1,84 m²
Verdampfungsheizfläche 87,4 m²
Überhitzerfläche 22,7 m²
Kesselüberdruck 12 atm
Zylinder-Ø 500 mm
Kolbenhub 580 mm
Treib- und Kuppelrad-Ø 1.530 mm
Laufrad-Ø 970 mm
indizierte Leistung - PS
Zugkraft 7,4 Mp
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Dienst- / Reibungsgewicht der Lok 62,7 t / 47,4 t
Vorrat: Wasser / Kohle 8,0 m³ / 2,0 t



Abbildungen:

SJ S 1280 in Dänemark:

DK6625 DK9976 DK14126


SJ S 1280:

DK9368


Fahrzeugliste SJ S 1280:
Hersteller Fabriknr. / Baujahr Betriebsnr.
Motala 559 / 1916 SJ Sa 1280
SJ S 1280
1916 von SJ in Dienst gestellt
1942 umgezeichnet
1965 abgestellt
1973 an CO RO (DK) verkauft
1975 an ØSJK übertragen
1977 in Privatbesitz übernommen
1979 von FDSB übernommen
19-- von Nordsjællands Jernbaneklub übernommen
1989 an Skånska Järnvägar durch Tausch



Quellen:
Skånska Järnvägar: www.skanskajarnvagar.se


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