Dansk Sojakagefabrik A/S



Die "Dansk Sojakagefabrik A/S" (DS) beschaffte 1950-51 zwei Druckkesselwagen für ihre Chlorgasproduktion in Kopenhagen. Die zweiachsigen Wagen wurden von dem schwedischen Waggonbauer "Christian Olsson", Falkenberg geliefert und waren mit dickwandigen Kesseln versehen. Nach den damals gültigen Vorschriften, erhielten die Wagen zum Schutz vor Sonneneinstrahlung einen Aufbau, der dem eines gedeckten Güterwagens glich. Auf dem Dach waren die Kesselarmaturen in einem gesonderten Aufbau untergebracht, der über seitliche Leitern und Laufbretter auf dem Dach erreichbar war. Die Wagen wurden als Privatwagen DSB ZE 503550-503551 eingestellt, sie erschienen in weißer Farbgebung und dem Firmennamen in schwarzen Lettern. Der schützende Wagenkasten wurde 1959 entfernt und der Kessel stattdessen mit einem Sonnenschutzblech versehen, auf das ab 1969 ebenfalls verzichtet wurde. ZE 503551 bewies die Zuverlässigkeit der Konstruktion als der Wagen 1968 auf dem gebiet der DR in eine Kollision verwickelt wurde und das geladene Chlorgas nicht freigab. ZE 503550 blieb bis 1980 Einsatz.


Technische Daten DSB ZE 503 550-551:
Anzahl 2
Hersteller C. Olsson
Baujahre 1951-52
Länge über Puffer 9.500 mm
Achsstand 5.500 mm
zul. Höchstgeschw. - km/h
Eigengewicht 14,9 t
Zuladung 15,9 t
Fassungsvermögen 12,8 m³
zul. Kesseldruck 15 atm


Abbildungen:

DK8609 DK11241


Quellen:
Monies, Søren: Om sojakagens vogne. www.km-text.dk
Sundborg MJ (2012): Privat godsvogn litra ZE - klorvogn fra DS. www.sundborg.wordpress.com


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