Die "A/S De Danske Blodmøller" in Fredericia war ein Verwerter
von Nebenprodukten aus Schlachtbetrieben, die nicht zu Lebensmitteln verarbeitet
wurden. In den sogenannten "Blutmühlen" wurden aus dem Blut von
Schlachtvieh die Eiweiße gefällt und zusammen mit Melasse und Getreide zu
Futtermittel verarbeitet. Das Produkt erwieß sich als nahrhaft, keimfrei
und förderte die Milchproduktion in der Rinderhaltung. Das 1912 gegründete
Unternehmen war im Lauf seiner Geschichte mehrfach von Brandereignissen
betroffen und wurde nach dem Brand von 1950 letztlich aufgegeben.
Zum Transport von Melasse erwarb De Danske Blodmøller 1936 einen Kesselwagen
bei Scandia, der bei der DSB als Privatwagen
ZE 503771 (bei Lieferung fälschlich
als
ZE 503751 bezeichnet) eingestellt wurde. Es handelte sich um einen
zweiachsigen Kesselwagen mit Schraubenbremse und Bremserhaus, der Kessel
war geschweißt und wurde von der "Aalborg Værft" zugeliefert.
Der Aufbau erschien in Blutrot mit weißen Anschriften, der Rahmen war schwarz
lackiert, das Bremserhaus war in dem für Güterwagen üblichen Braun gehalten.
Der Wagen wurde 1950 von der
Jydsk Andels-Foderstofforretning (JAF)
erworben als DSB
ZE 503 299 und 1970 ausrangiert.
Technische Daten DSB ZE 503771: |
Hersteller |
Scandia |
Baujahr |
1936 |
Länge über Puffer |
8.460 mm |
Achsstand |
4.500 mm |
zul. Höchstgeschw. |
- km/h |
Eigengewicht |
11,2 t |
Zuladung |
18,5 t |
Fassungsvermögen |
14,2 m³ |
Abbildungen:
Quellen:
Andersen, Torben (2020): DSB ZE 503 771 fra De danske Blodmøller. Lokomotivet årsskrift 2020: 96.
Tarbensen, Kenn (2021): Blodmøllen i Fredericia. Politiken, https://politiken.dk
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