Noch während der Auslieferung der Reihe 
MZ I
 orderte die DSB 1968 
eine zweite Serie als MZ 1411-1426 (MZ II), die ebenfalle von NOHAB mit 
den dänischen Subunternehmen Frichs und Thrige-Titan geliefert wurde. 
Die Maschinen unterschieden sich von ihren Vorgängern u.a. durch 
verstärkte Rahmen und Puffer, äußerlich waren sie 
lediglich an den unter den Fahrzeugboden verlegten Hauptluftbehältern 
erkennbar. Das Modell MZ II diente übrigens auch als Vorlage für 
die spanische Breitspurversion Typ 333 der RENFE, die 1974-76 in 93 
Exemplaren bei Macosa in Lizenz gefertigt wurde.
Die MZ II wurden zunächst nur im 2. Distrikt (Jütland, Fünen) 
vor Reise- und Güterzügen eingesetzt, so daß hier zum 
Jahresende 1970 der Dampfbetrieb beendet werden konnte. 1980-82 wurden 
die MZ II für den Einsatz im kopenhagener Regionalverkehr umgerüstet 
und für einige Jahre in den 1. Distrikt (Seeland) überführt. 
Sieben MZ II standen ab 2001 bei Railion DK im Dienst, zwei weitere gingen 
an Banestyrelsen. Ab 2003 wurden die meisten MZ II nach Norwegen und Schweden 
veräußert (s. 
Fahrzeugliste).
Bei Lieferung waren die MZ II weinrot mit breiten Seitenstreifen in creme und 
Flügelradlogos an den Stirnseiten ausgeführt. 1984-87 erhielten alle 
MZ II das rot/schwarze "Design"-Farbschema mit Ausnahme von MZ 1421, 
die bereits 1977 nach einem Unfall neu lackiert worden war. MZ 1411 und 1419 wurden 
bei Banestyrelsen grau mit orangen Stirnseiten lackiert. Die an Railion DK 
übergebenen Loks behielten das rot/schwarze Farbschema, es wurden lediglich 
die DSB-Schriftzüge entfernt. 
Im Laufe ihrer DSB-Zeit durchliefen die MZ II folgende Umbauten: Für den 
Einsatz im kopenhagener Regionalverkehr wurden 1980-82 die Dampfkessel gegen 
Diesel-Generator Einheiten getauscht und die Wendezugsteuerung ITC eingebaut. 
Bei dieser Gelegenheit wurden weiterhin Schneepflüge, zusätzliche 
rote Schlußleuchten, rechteckige Pufferteller sowie Griffe und Tritte 
für Rangierer montiert. Im Zuge der Hauptuntersuchung im Laufe der 1980er 
Jahre wurden die gewölbten Eckfenster der Führerstände mit 
Blechen verschlossen. 1992-94 wurde das Zugsicherungssystem ATC nachgerüstet. 
Ende der 1990er Jahre erhielten die meisten MZ II neue, kleinere Seitenfenster 
an den Führerständen und eine Haube über den Lüftungsschlitzen 
an den Stirnseiten. MZ 1425 ist seit 2004 mit automatischen Kupplungen zum 
Transport von IC2- und IC4 4-Triebzügen ausgestattet.
    
    
      | Technische
Daten MZ 1411-1426 "MZ II" | 
    
      | Anzahl | 16 | 
    
      | Hersteller | NOHAB | 
    
      | Baujahre | 1970 | 
    
      | Achsfolge | Co' Co' | 
    
      | Länge über Puffer | 20.800 mm | 
    
      | Motor | GM 645 E3, 16 Zylinder, zweitakt | 
     
      | Leistung | 2426 kW (3300 PS) bei 900 U/min | 
    
      | Kraftübertragung | dieselelektrisch | 
   
    
      | Höchstgeschwindigkeit | 143 km/h | 
    
      | Dienstgewicht | 116,5 t | 
  
Abbildungen:
 
 
  
 
   
 
 
  
 
 
 
  
 
  
 
 
 
   
 
  
 
   ex DSB MZ III:
 
 
 
ex DSB MZ III:
 
   
 
    
 
  
 
 
 
  Zum Verbleib der einzelnen Loks s. 
Fahrzeugliste
 Quellen:
Andersen, Torben (2002): DSB litra MZ, type 645. Næstved: Lokomotivet´s forlag.
Christensen, Peter & Poulsen, John (1999): Motor Materiel 5: 
Med motor fra GM. Smørum: bane bøger.
Nilsson, Tommy: Jernbanen.dk, www.jernbanen.dk 
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