Mit der 1856 eröffneten Strecke Roskilde-Korsør
bestand erstmals eine Schienenverbindung zwischen der Hauptstadt
Kopenhagen und dem Hafen Korsør mit direkter Schiffsverbindung
nach Kiel und in die Herzogtümer. Auf Grund des damit steigenden
Frachtaufkommens beschaffte "Det Sjællandske
Jernbaneselskab" (SJS) 1858 zunächst drei Güterzugloks
als
SJS G 17-19. Die Wahl fiel auf ein Muster der "Maschinenfabrik
Esslingen" mit einem 1 B-gekuppelten
Laufwerk. Der Führerstand war offen und wurde erst 1867 mit
einem Führerhaus geschützt. Die Feuerbüchse lag hinter
der letzten Achse, ähnlich der Bauform "Longboiler".
Die Betriebsstoffe wurden in einem dreiachsigen Tender mitgeführt.
Die Bauart G erwies sich als zuverlässig und so wurden 1864 und
-66 die baugleichen Loks
SJS G 16 und
SJS G 15 nachbeschafft.
Bei der Übernahme der SJS durch die DSB erhielten die Maschinen die
Betriebsnummern
DSB GS 215-219 und wurden wenige Jahre später
ausrangiert. Keine der Loks blieb erhalten.
Technische Daten SJS G 15-19 / DSB GS 215-219: |
Anzahl |
5 |
Hersteller |
Esslingen |
Baujahre |
1858, 1864-66 |
Bauart, Steuerung |
1 B n2, Allan |
Länge über Puffer |
13.537 mm |
Rostfläche |
1,0 m² |
Verdampfungsheizfläche |
89,0 m² |
Kesselüberdruck |
7 atm |
Zylinder-Ø |
406 mm |
Kolbenhub |
559 mm |
Treib- und Kuppelrad-Ø |
1.422 mm |
Laufrad-Ø |
949 mm |
indizierte Leistung |
- PS |
Zugkraft |
- kg |
Höchstgeschwindigkeit |
- km/h |
Dienst- / Reibungsgewicht der Lok |
28,2 t / 21,6 t |
Tender: Achsfolge / Dienstgewicht |
3 / 19,8 t |
Vorrat: Wasser / Kohle |
6,23 m³ / 3,0 t |
Abbildungen:
Zum Verbleib der einzelnen Loks s.
Fahrzeugliste
Quellen:
Bay, William (1977): Danmarks damplokomotiver. Herluf Andersens Forlag.
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