Steckbrief AKrB / ABA 1g-9g


Das Eisenbahnbau- und -betriebsunternehmen "GmbH Lenz & Co." unterhielt ab 1898 u.a. die "Alsener Kreisbahnen" (AKrB), die mit einem 1.000 mm Schmalspurnetz die damals zum Deutschen Reich gehörende Insel erschloß. Der Betrieb wurde zunächst mit 4 C-gekuppelten Tenderloks aufgenommen, die bis 1910 um 5 weitere Loks ergänzt wurden. Die Maschinen stammten von der "Stettiner Maschinenbau AG Vulcan" und wurden im Lenz´schen System als Bauart "g" bezeichnet, die Betriebsnummern lauteten daher AKrB 1g-9g. Der Antrieb der Loks erfolgte durch eine Zweizylinder-Naßdampfmaschine mit Allan-Steuerung. Der Wasservorrat wurde im Rahmen, der Kohlevorrat in Kästen auf den Umlaufblechen vor dem Führerhaus mitgeführt. Mit dem Anschluß Nordschleswigs an Dänemark gelangte die AKrB unter dänische Verwaltung und firmierte nun als "Amtsbanerne på Als" (ABA), deren Betrieb bis 1925 von Lenz & Co fortgeführt wurde. Bis auf AKrB 3g, die an die Deutsche Heeresfeldbahn abgegeben worden war, wurden alle Loks vom Typ "g" übernommen und nun als ABA 1g-2g und ABA 4g-9g geführt. Mit der Einstellung des Betriebes der ABA wurden die Loks 1933 ausrangiert, lediglich ABA 8g wurde vom "Sønderborg Gasværk" übernommen und für die Kohleanlieferung über die Hafenbahn bis 1951 genutzt.


Technische Daten AKrB / ABA 1g-9g:
Anzahl 9
Hersteller Vulcan Stettin
Baujahr 1897-1910
Bauart, Steuerung C n2T, Allan
Länge über Puffer 5.600 mm
Rostfläche - m²
Verdampfungsheizfläche . m²
Kesselüberdruck - atm
Zylinder-Ø - mm
Kolbenhub - mm
Treib- und Kuppelrad-Ø 700 mm
indizierte Leistung - PS
Zugkraft - t
Höchstgeschwindigkeit - km/h
Dienst- / Reibungsgewicht - t
Vorrat: Wasser / Kohle - m³ / - t


Abbildungen:

DK12085


Zum Verbleib der einzelnen Loks s. Fahrzeugliste


Quellen:
Bay, William (1977): Danmarks damplokomotiver. Herluf Andersens Forlag.


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