Steckbrief DSB TH

1915-16 erhielt die DSB von Scandia eine Serie von 60 zweiachsigen Selbstentladewagen zum Einschottern von Gleisen, weitere 90 Wagen folgten 1921. Die Wagen erhielten die Nummern TH 9001-9150, die bei der allgemeinen Umzeichnung 1941 unverändert blieben. Wegen des tiefliegenden Wagenkastens erhielt das Muster den Spitznamen "undervandsbåd" (U-Boot). Der Boden der Fahrzeuge wieß im Querschnitt die Form eines breitgezogenen "M" auf, so daß ein gezieltes Entladen zu den Seiten oder zur Gleismitte möglich war. Das Öffnen der Seitenwände und der Bodenluken erfolgte mittels Handkurbeln, die von einer Bühne an einem Wagenende bedient wurden. Seitlich auf der Bühne war anfänglich ein windgeschützter Unterstand eingerichtet, der einem einseitig offenen Bremserhaus glich und in den 1950er Jahren entfernt wurde. Ursprünglich wurden die Wagen mit Speichenrädern ausgestattet, die später häufig durch Scheibenräden ersetzt wurden. Für den Betrieb von Druckluftbremsen waren durchgehende Leitungen installiert, die Wagen selbst ließen sich nur per Hand mit der Schraubenbremse bremsen. Die TH wurden bei der DSB bis Mitte der 1960er Jahre ausgemustert, einzelne Wagen wurden von den Privatbahnen OHJ/HTJ, HP und ØSJS bis Ende der 1980er Jahre verwendet.


Technische Daten DSB TH:
Anzahl 150
Hersteller Scandia
Baujahr 1915-16, 1921
Länge über Puffer 7.950 mm
Achsstand 3.660 mm
zul. Höchstgeschw. - km/h
Eigengewicht 10,0 t
Zuladung 16,0 t
Ladefläche 15,6 m²


Abbildungen:

DK7165 DK9638 DK7163 DK7164


Quellen:
Bruun-Petersen, Jens (1993): Godsvognsmateriellets historie. Roskilde: bane bøger.
N. N. (2000): DSB litra TH. Lokomotivet 63: 21.


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