Steckbrief DSB TGS


Gattungen: TGS/S


Für besonders langes und sperriges Ladegut beschaffte die DSB 1941 bei Scandia eine Serie von 10 Flachwagen mit Drehgestellen als TGS 9201-9210. Die Wagen waren mit niedrigen Bordwänden versehen, die an den Seiten heruntergeklappt und an den Stirnseiten herausgenommen werden konnten. Je Wagenseite gab es 8 abnehmbare Rungen zur Sicherung der Ladung. 1950 wurden weitere 30 Waggons als TGS 9211-9240 in Dienst gestellt. 1965 wurden die Fahrzeuge als DSB S 4201 000-039 umgezeichnet und um 1980 als Bahndienstfahrzeuge für den Gleisbau umgerüstet.

Mit der Bauart TGS wurden vorwiegend lange und sperrige Güter wie Langholz transportiert. Häufiges Ladedgut waren Schienenprofile, die in den DSB-Werkstätten in Fredericia verschweißt wurden. Einzelne TGS wurden zeitweilig mit speziellen Tragevorrichtungen versehen und dienten zum Transport verschiedener Baugruppen für Loks der Reihe MY, MX und MZ. Dabei fertigte A/S Frichs in Århus u.a. die Wagenkästen als Rohbau, die anschließend nach Schweden an NOHAB zur Endmontage gesandt wurden. Die betreffenden TGS waren exklusiv für diese Transportaufgabe vorgesehen und wurden durch seitlich angebrachte Tafeln mit entsprechenden Anschriften kenntlich gemacht.


Technische Daten DSB TGS:
Anzahl 40
Hersteller Scandia
Baujahr 1941, 1950
Länge über Puffer 21.300 mm
Achsstand im Drehgestell 2.000 mm
Drehzapfenabstand 14.200 mm
zul. Höchstgeschw. - km/h
Eigengewicht 23,6 t
Zuladung 40,0 t
Ladefläche 53,8 m²


Abbildungen:

DK8189 DK8190 DK8188

DK11610 DK7049 DK7050 DK2376


Quellen:
Andersen, Torben (2016): DSB godsvogne 1945-1965, 1. del litra G til U. Forlaget Tog på tryk (TpT).
Bruun-Petersen, Jens (1993): Godsvognsmateriellets historie. Roskilde: bane bøger.
Nielsen, Per Topp (2014): Driftsmateriellet, Bind 1A - DSB godsvogne. Sakskøbing: DANSK Jernbanearkiv's forlag. (online verfügbar: www.dansk-jernbanearkiv.dk).


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