Die DSB baute 1911 und 1917 insgesamt 21 ältere Personenwagen zu Ambulancevogne um,
mit denen Unfallopfer von Eisenbahnunglücken abtransportiert
werden konnten. Als Basis dienten zweiachsige Wagen aus den
Sammelbaureihen AG, AF, AE, BC, CA und CB aus den Jahren 1876-86, die
sich in der Fahrzeuglänge unterschieden. Die
Ambulancevogne Nr.
1-11 nahmen 16 Unfallopfer auf, die
Abulancevogne Nr. 12-17, 19-22
boten 12 Liegeplätze. Bei allen Wagen waren Aufnahmen für die Tragen
gefedert von der Decke abgehängt und in 2 Etagen längs an den Wänden angeordnet.
Jeder Wagen war mit einem Verbandskasten und einem Satz chirurgischer Geräte
sowie mit einem Handwaschbecken ausgestattet. Zur Ausrüstung
zählten weiterhin je eine Flasche Cognac und Portwein. An einer
Stirnseite gestattete ein offener Übergang den Zutritt zum
Behandlungsraum in einem mitgeführten Redningsvon. Der Einsatz
der Ambulancevogne endete 1952, als die entsprechenden Aufgaben an
kommerziellen Anbieter wie "Falck" und "Zonen" übertragen wurden.
Technische Daten DSB Ambulancevogne: |
|
DSB Ambulancevogn Nr. 1-11 |
DSB Ambulancevogn Nr. 12-17, 19-22 |
Anzahl |
11 |
10 |
Hersteller |
Scandia |
Scandia |
Baujahr |
1911-17 |
1911-17 |
Länge über Puffer |
10.600 mm |
9.000 mm |
Achsstand |
5.000 mm |
4.500 mm |
zul. Höchstgeschw. |
- km/h |
- km/h |
Dienstgewicht |
11,4 t |
11,6 t |
Einrichtung |
16 Liegeplätze |
12 Liegeplätze |
Abbildungen:
DSB Ambulancevogn Nr. 1-11:
DSB Ambulancevogn Nr. 12-17, 19-22:
Quellen:
DSB: Regelment for Hjælpe- og Ambulancetogtjenesten af 1927
Lawaetz, J. Fr. (1935): Eventyret om Jernbanen. Jespersen og Pios forlag.
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