Am 26. Juli 1963 wurde die Mazedonische Stadt Skopje von einem Erdbeben der
Stärke 6 getroffen und weitgehend zerstört. Es war der Verlust von gut 1.000
Menschenleben zu beklagen und über 300.000 Verletzte zu
versorgen. Rund 80 % der Bausubstanz wurde zerstört oder
unbrauchbar. Es folgte eine einzigartige Welle internationaler
Solidarität, bei der 78 Staaten Hilfe anboten. In Erinnerung
dieser Leistungen führt Skopje seither den Titel "The
City of International Solidarity".
Dänemark beteiligte sich an der Hilfsaktion mit der Schenkung von 80 Holzhäusern
aus Fertigteilen, die von einer dänischen Pioniereinheit vor Ort
montiert wurden. Am 28. August 1963 wurde das 50 Mann starke Kommando unter Befehl des
Majors K. R. Schmidt in Nørrebro offiziell verabschiedet. Die Zeremonie erfolgte im
Beisein des Jugoslawischen Botschafters Lazar Lilic, der Grußworte
an die Beteiligten richtete. Für die Fahrt stand ein Sonderzug
bereit, bestehend aus zwei Reisezugwagen für die Mannschaften,
vier gedeckten Güterwagen mit Werkzeug und Material sowie vier
offenen Güterwagen, beladen mit vier Lkw und Baumaterial. Einige der Waggons
zeigten den Slogan "Za Skopje" (nach Skopje). Zwei
Tage später wurden die ersten 10 Notunterkünfte per Bahn ab
Kolding nach Skopje expediert, gefolgt von täglich 10 weiteren
Einheiten bis zur Erfüllung des Kontingents. Die dänischen
Notunterkünfte wurden voll möbliert übergeben, die
Soldaten kehrten am 15. September 1963 mit ihrem Zug heim.