"Mærsk Raffinaderiet"

Die Unternehmensgruppe "A.P. Møller-Mærsk A/S" errichtete 1951 auf der künstlichen Insel "Prøvestenen" die erste dänische Raffinerie "Mærsk Raffinaderiet", die allgemein als "Pyrolyseværket" bekannt wurde. Allerdings erwies sich die Anlage als ungeeignet zum beabsichtigten Cracken von Schweröl und mußte aufwendig für den Betrieb mit Rohbenzin (Naphtha) umgestellt werden. Ab 1958 konnten dann Acetylen und Stadtgas als Raffinerieprodukte zuverlässig geliefert werden. Die Hauptabnehmer waren "Det Danske Spritfabrikker" und "Københavns Belysningsvæsen". Die Mærsk Raffinaderiet wurde 1974 Teil der "Mærsk Kemi" und stellte 1978 den Betrieb ein.

Die Mærsk Raffinaderiet beschaffte zunächst bei Scandis zwei vierachsige Kesselwagen für den Transport von Flüssiggas, die bei der DSB als Privatwagen ZE 504 061-062 eingestellt wurden. 1960 folgte ein weiterer Wagen ähnlicher Bauart von der "Stahlwerke Brüninghaus GmbH, Westhofen" als DSB ZE 504 063. Die Fahrzeuge wurden 1966 als DSB 21 86 075 2 061-063 umgezeichnet und 1979 von der "Kosan Gas A/S" übernommen.


Technische Daten Mærsk Raffinaderiet Kesselwagen:
DSB ZE 504 061-062 DSB ZE 504 063
Anzahl 2 1
Hersteller Scandia Brüninghaus
Baujahre 1958 1960
Länge über Puffer 16.640 mm 15.700 mm
Achsstand im Drehgestell 2.000 mm 2.000 mm
Drehzapfenabsstand - -
zul. Höchstgeschw. - km/h - km/h
Eigengewicht 36,7 t 34,6 t
Zuladung 41,3 t 45,4 t
Laderaum 79,3 m³ 84,2 m³



Abbildungen:

DSB ZE 504 061-062:

DK9556 DK12194


DSB ZE 504 063:

kein Bild


Quellen:
Andersen, Torben (2017): DSB godsvogne 1945-1965, 2. del Private godsvogne litra ZA til ZU. Forlaget Tog på tryk (TpT).
Møller-Mærsk A/S: www.mmm.maersk.com
Styhr Petersen, H. J.: Mærsk Raffinaderiet i Den Store Danske, Gyldendal: www.denstoredanske.dk


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