Trans-Europ-Express-Marchandises (TEEM)

In Anlehnung an den europaweiten TEE-Reiseverkehr wurde 1961 mit dem Trans-Europ-Express-Marchandises (TEEM) ein entsprechendes Abkommen für den eilbedürftigen Güterverkehr unterzeichnet. Es beteiligten sich 18 Bahnverwaltungen, die das neue Angebot auf ihrem jeweiligen Gebiet selbst bewarben. Der TEEM-Fahrplan bot schnelle Verbindungen zwischen den wichtigsten Produktions- und Verbrauchszentren Europas mit beschleunigter Grenzabfertigung. Dänemark war ab 1961 mit der Verbindung Bologna-Stockholm/Oslo über die Fährrouten Puttgarden-Rødbyhavn sowie Helsingør-Helsingborg in das TEEM-System eingebunden. Zum Einsatz kamen ausschließlich RIV-Waggons mit dem Gruppenzeichen "S", die für Geschwindigkeiten bis 100 km/h (später auch "SS" für 120 km/h) zugelassen waren. TEEM-Züge zählten max. 100 Achsen und hatten eine Höchstlast von 1.000 t, ihre Reisegeschwindigkeit sollte mindestens 45 km/h betragen. Neben leichtverderblichen Gütern wie Obst und Gemüse wurden Industrieerzeugnisse, Massengüter sowie Kühlwaren befördert. Die Zuggattung TEEM wurde 1995 durch das System Europ Unit Cargo (EUC) abgelöst.

Unter den TEEM-Teilnehmerstaaten schrieb die Presseorganisation "Centre d'Information et de Publicité des Chemins de Fer Européens (CIPCE) 1961 einen Wettbewerb aus für ein gemeinsames Plakat, den der dänische Beitrag des Künstlers Aage Rasmussen für sich entschied:

DK13725 DK13827


Quellen:
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