Die "Boeing Marine Systems" stellten 1974 ihre
Tragflächenboote vom Typ "Hydrofoil 929-100" vor. Es
handelte sich um Doppelstock-Fahrzeuge für den Personenverkehr,
die je nach Einsatzbereich mit 100 Sitzen für touristische
Fahrten oder als Commuter für bis zu 390 Passagiere eingerichtet
wurden. Bis 1982 wurden insgesamt 20 zivile Einheiten sowie einige
Fahrzeuge für militärische Anwendungen und Lizenzausgaben
gefertigt. Der Antrieb erfolgte durch 2 Allison-Gasturbinen Typ 501K
20A mit einer jeweiligen Wellenleistung von 3.700 PS, die Tragflächen
konnten nach vorn und hinten hochgeklappt werden.
Die Tragflächenboote stießen u.a. bei Reedereien im
Nordwesten Europas auf Interesse, darunter bei der dänischen "J.
Lauritzen A/S". Daher wurde 1977 die von der "P&O"
geleaste "Flying Princess" vor ihrer Auslieferung auf eine
umfangreiche Präsentationstour geschickt. Das Fahrzeug erreichte
Kopenhagen als Deckfracht und besuchte von dort in den folgenden 7
Wochen 26 Häfen mit einer Gesamtstrecke von 7.000 nautischen Meilen. Für
Routenvorschläge in Dänemark wurden folgende Reisezeiten
genannt: Kopenhagen-Kiel 4,5 Std., Kopenhagen-Göteborg 3,5 Std.,
Göteborg-Frederikshavn 75 Min, es kam hier aber zu keinen Verkäufen.
Boeing Marine Systems Hydrofoil 929-100 "Flying Princess" |
Länge |
27,40 m |
Antrieb, Leistung |
2 x Allison-Gasturbine Typ 501K 20A, 3.700 PS |
Geschwindigkeit |
46 kn (85 km/h) |
max. Betriebsgewicht |
- t |
Anzahl Sitzplätze |
224 |
Quellen:
N. N. (2004): Jetfoil turns 30. Classic Fast Ferries 2/2004: 8-9.
N. N. (2004): Who said a princess has to be pretty? Classic Fast Ferries 2/2004: 10-11.